Montag, 5. Dezember 2011

Vom Bruder und Katzenkind


Ich bin drei Monate in Frankreich, die zweite Adventskerze brennt und die vergangenen Tage waren tierisch. Im wahrsten Sinne des Wortes! Im „Maison Belot“ haben wir begonnen alles weihnachtlich zu dekorieren. Mit Plastik-Tannenbäumen, Girlanden und ganz viel Blink-Blink. Nebenbei gab es einen Ausflug nach Belfort ins Kino, selbstgebastelte wunderhübsche (wirklich) Weihnachtskarten mit dem Weihnachtsmann drauf, die jeux sportifs….

Nach drei Monaten gerät die Arbeit mehr und mehr in den Hintergrund. Am Dienstag bin ich zum Beispiel mit Jean Francois zum Konzert von Joel Favreau, der Brassens sang, gegangen. Dann habe ich mir einen Tag frei genommen, weil mein Bruder Lukas mich übers Wochenende besucht hat. Das war ganz toll. Wir hatten uns so viel zu erzählen, dass wir beim Abendessen zu essen vergessen haben. Leider war das Wetter regnerisch und so fielen der Weihnachtsmarkt Montbéliards und das römische Freilichttheater in Mandeure mehr oder weniger ins Wasser.

Per Post habe ich unnormal viele Briefe bekommen. Von der Bank und der Versicherung, die dieses und jenes von mir wollen. Von VISA, die mit einiger Verspätung endlich die „Nouvelles N°1“ mit den persönlichen Briefen der Freiwilligen, Fotos und Informationen zum nächsten Seminar etc. verschick hat. Ich bin nicht nur auf dem Deckblatt des kleinen Hefts drauf, im Januar geht es nach Séte zum Seminar an die französische Mittelmeerküste! Vom DJiA-Team, das mir eine Weihnachtsgrußkarte geschickt hat. Von Ramona und Bini, die mir jeweils zwei super Adventskalender geschickt haben. Danke, dass ihr an mich denkt!
An dieser Stelle auch ein „Dankeschön“ an - natürlich - meine Mama!

Nun zum tierischen Teil dieser Woche: Lukas kam nämlich nicht allein zu mir. Emmanuel hat sich dazu entschieden, die Obhut eines Katzenbabys zu übernehmen Und das ohne mich auch nur einmal zu fragen. Geschweigedenn über die Verantwortung und alles, was zu einem Haustier dazu gehört, nachzudenken. Seit ein paar Tagen sind wir also zu dritt. Die Kleine ist drei Monate alt, ist nicht todmüde zu kriegen und springt den ganzen Tag herum wie ein Eichhörnchen. Nur ihre Krallen hat sie noch nicht unter Kontrolle, ansonsten ist sie nur neugierig und furchtlos. Die wenigen Momente, in denen sie friedlich schläft, verbringt Ganache in meinem Bett.

In 17 Tagen geht es in den weihnachtlichen Heimaturlaub. Bis dahin arbeiten Estelle und ich allein an den Weihnachtsvorbereitungen.
Fatia ist für die nächsten zwei Wochen krankgeschrieben.

Fotos werden noch hochgeladen, ich wünsche euch einen schönen Nikolaustag!

  Lieben Gruß, Lucie

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