Sonntag, 5. Februar 2012

DJiA-Zwischenbericht

Meine deutsche Entsendeorganisation, die Evangelischen Freiwilligendienste für junge Menschen FSJ und DJiA gGmbH, will wissen, wie es mir hier in Frankreich und in meinem Dienst ergeht. Welche Probleme es gibt, was positiv ist und welche Erfahrungen ich während der letzten Monate gemacht habe. Ich muss sagen, dass das Zusammenfassen auf nur zwei klitzekleine Seiten recht "chaud" (schwer) war. Letztlich habe ich vieles nicht einbringen können und mich hauptsächlich auf meine Arbeit bezogen. Ich denke, so schlimm ist das nicht, weil mein Bericht eventuell zur Öffentlichkeitsarbeit etc. der Organisation genutzt wird.

Hier also ein paar Auszüge meiner eigenen Lieblingsaussagen:

"In Frankreich informiere ich mich ausschließlich online, weil in den Lokalzeitungen Wirtschaft, Finanzkrise und Co. nur klein gedruckt auf der letzten Seite zu finden sind."

"Jeden Tag beginne ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht, weil mir die Arbeit Spaß macht und weil ich weiß, dass allein Freundlichkeit viel bewirken kann."

"Ich habe ein offenes Ohr für meine Schützlinge und kalte Hände. Aber kalte Hände deuten auf ein warmes Herz, sagen einige Altenheimbewohner."

"Ich habe Respekt vor diesen Menschen, weil sie an der „Endstation des Lebens“ angekommen sind – gezeichnet von leichter oder schwerer Krankheit, vom Verlust eines oder mehrerer geliebter Menschen."

"Allgemein gehe ich nun anders mit Schwierigkeiten um als früher. Das, was ich in Frankreich schaffe, könnte mir dann in Deutschland leichter von der Hand gehen."

"Nach Weihnachten in Deutschland merkte ich in Frankreich, dass man selbst in Gesellschaft ziemlich einsam sein kann."

"Krankheit kommt nicht erst im Alter...[..].."

"Das Gefühl dringend gebraucht zu werden hat nicht jeder meiner Mitfreiwilligen in Frankreich."

Gruesse, eure Lucie 

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