Donnerstag, 26. April 2012

Träumen wagen

Wenn wir im Schlaf träumen, verarbeitet unser Unterbewusstsein vor unserem inneren Auge die Geschehenisse der vergangenen Stunden. Soweit so gut. Das ist die Theorie. Aber eigentlich weiß niemand so genau, warum wir in unseren Träumen gerade das "erleben", was wir erleben. Vom Alptraum über déjà-vus bis hin zu schönen, realen Träumen die spätestens beim Klingeln des Weckers unsanft zerstört werden.

So viel dazu: Ich träume immer noch auf Deutsch! Das ist mir eigentlich auch ganz recht so. Am Tag Französisch, in der Nacht Deutsch. Aber ich mag es, mir Träume aufzuschreiben, die mir länger in der Erinnerung bleiben und nicht nach dem Aufstehen wieder in der Versenkung verschwinden.

Nun da ich weiß, dass es Fatia am letzten Montag nicht ins "Maison Belot" geschafft hat und dass es einen Monat her ist, dass ich davon weiß dass...jedenfalls weiß ich von Estelle, "dass sich Fatia herzlich für den Osterbrief bedankt, sie mich umarmt und alles."

Im täglichen Bewusstsein meinerseits leider nicht präsent mais tu me reviens dans une rêve und der träumte sich wie folgt....

Ich verließ mit ein paar Leuten meines Alters ein riesiges Pariser Hotel, das mir merkwürdig vorkam und fand mich schließlich am Check-In Schalter eines Flughafens wieder. Es sollte eine weite Reise werden, in den asiatischen Raum dieser Welt. Ich war gerade fertig, da er schien Fatia links von mir mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Ihre Augen strahlten, die Wangen waren nicht mehr eingefallen. Als ich sie erkannte, umarmte ich sie erfreut. Schmal war sie während ihrer Abwesenheit geworden - das konnte ich spüren. "Fatia, ich freu mich! Wie geht es dir?", sagte ich.

"Mir geht es nicht gut.", antwortete sie mit ernster Miene und fügte hinzu, "Aber ich komme trotzdem mit." Später sah ich wie sie energiegeladen dem nachkam, was sie am besten konnte: Menschen unterhalten.

Hier habt ihr also einen kleinen Einblick in mein Unterbewusstsein. Wie immer man diesen Traum jetzt auch interpretieren möchte.

"... Zu viele Träume
Liegen hier begraben
Doch er hat nie aufgehört
Das träumen zu wagen ..."
 
("Weisse Fahnen" von Silbermond)


Ganz liebe Grüße.

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