Sonntag, 1. April 2012

Yellow Printemps 2012

Jardin; Foto (c) privat
Freitag, 30/03/2012 - Nachdem ich mir wuetend Linkin Park auf die Ohren gab, bin ich inzwischen wieder aus meinem Stimmungsloch gekrochen und statt Linkin Park hoere ich u. A. Coldplay oder den „King Of Pop“ Michael Jackson. Nein, einen Moon-Walk ueber den Grantplatz gab es nicht. Die Sonne hat mich herzlich angelacht und meine Mundwinkel wieder nach oben gezogen. So war ich und so bin ich immer noch. Das Boese aus dem Inneren in positive, neue Kraft verwandeln. Janz einfach. Haha. Auch dank der vielen mitfuehlenden Anmerkungen von Familie und Freunden. DANKE!

Obwohl Estelle wieder da ist bin ich immer noch gut zwei Tage in der Woche im „Maison Belot“ auf mich allein gestellt. Estelle macht oft administrative Sachen, die natuerlich auch wichtig sind, und telefoniert gerne mal eine halbe Stunde mit Christine. Oder sie macht unsere eingeladenen Entertainer zur Schnecke! Den kleinen, springenden Mann von Lachnummer, den wir diese Woche fuer die Geburtstagsfeier engagiert haben, zum Beispiel.  Leider tat er nicht das, was Estelle ihm empfahl. Die lautstarke Standpauke wollte ich mir vor allen Altenheimbewohnern nicht anhoeren, besonders als die Sprache von ihm absurderweise auf Fatia kam.

Momentan haben Estelle und ich es nicht ganz leicht. Viele Bewohner, die sonst zu den Animationen kommen, sind verhindert. Sofort fallen mir fuenf Bewohner ein, deren verschlechterter Gesundheitszustand eine Animationsteilnahme nicht mehr zulaesst. Darunter auch eine meiner franzoesischen Lieblingsomas. Il y a une manque là.

Privat sieht es zum Glueck anders aus. Ich verbringe fast jede freie Minute im Freien. Das Wetter ist seit ein paar Wochen nur herrlich. In Beaucourt selbst wurde noch mal Carnaval gefeiert und letztens gab es ein Autorennen. Jean-François moechte mal wieder, dass ich mit ihm bei tollem Wetter wandern gehe. Stattdessen wollten Emmanuel und ich uns „The Hunger Games“ (Die Tribute von Panem) ansehen. Am Freitag hatte uns Christine zum Essen eingeladen.

Vor ein paar Wochen erhielt ich die Nachricht, dass das SC-Seminar in Peking nichts wird. Franzoesisch sprechende Chinesen habe ich jetzt trotzdem zu Gesicht bekommen! Im „Palais de Montbéliard“, einem riesigen China-Restaurant fuer 250 Gaeste! Wir, eine Gruppe von zwoelf Personen, allesamt im regionalen Altenheim-Bereich arbeitend, hatten einen tollen Abend. Um 21:30 Uhr standen wir immer noch hungrig am Eingang und am Ende waren wir die letzten, die noch um 23 Uhr ihren Kaffee tranken. Wir liessen uns das Buffet-Essen schmecken (an Froschschenkel habe ich mich nicht heran getraut), machten uns ueber die Bedienung lustig und philosophierten ueber eine SMS. Normalerweise ist es in Frankreich ueblich, dass einer die gesamte Rechnung bezahlt, aber bei so vielen Personen teilten wir doch lieber auf. Elf Kreditkarten in der Luft – wie in Amerika.

Bis bald, eure Lucie

1 Kommentar:

Helena hat gesagt…

Ach Lucie, das ist gut, dass du wieder aus deinem Stimmungsloch raus bist. Genieeeeß' das schöne Wetter, in Deutschland ist es leider nicht mehr so warm. :-(
Wann bist du denn eigentlich wieder in Deutschland?

Lieeeeebe Grüße, Helena <3 <3