Foto (c) privat; via V350 |
Anika und Lilly hatten auf mich gewartet und nachmittags gingen wir in die Stadt. Wir machten Fotos, kauften Postkarten, genossen den Meeresduft und die Sonne. Beinahe haette ich mir eine Lancaster Paris*-Handtasche gekauft, weil ich eine neue Tasche suche – dazu fehlte mir aber dann doch das Kleingeld. Im Schlecker*-Markt kauften wir dagegen spontan deutsche Schokolade. Anika lud uns in einem wunderbaren Café zu heisser Schokolade ein und danach streiften wir durch einige kleine Boutiquen bevor der Hunger uns am Meer entlang wieder in unsere Unterkunft brachte. Beim Essen verbrachten wir den Abend mit anderen Deutschen.
Donnerstagvormittag folgten der obligatorischen Diskussionsrunde mit Yves zwei weitere Theater-Ateliers mit Brahim und Olivier [Theater-Regisseur und Direktor aus Marseille]. Olivier, der zuvor krank gewesen war, leitete viele kleine Improvisations-Theaterstuecke an, um sie am Ende kaputt zu kritisieren. Ziemlich anspruchsvoll, meine ich mal. War das ein Schauspiel-Workshop oder was? Im zweiten Atelier arbeitete Brahim mit uns am so genannten Bewegungsmotor des Darstellers und wie man den Theater-Spielraum richtig nutzt.
Bevor das „projet spectacle“ um 15 Uhr losging, war es am Strand recht kuehl. Eigentlich wollte ich schon im Januar dieses Jahres anbaden, aber so blieb es bei nassen Fuessen. Aber zurueck zum „projet spectacle“: Was bedeutete das? Es bedeutete, dass wir 1 ½ Tage Zeit hatten, um uns eigenhaendig ein Theaterstueck inklusive Genre, Titel, Hintergedanke, Beleuchtung etc. auszudenken! Ich war der Coach von meiner Gruppe, die aus Lilly und zwei ungarischen Freiwilligen bestand. Coach heisst Verantwortung und Telefonnummer hergeben. Wir vier entschlossen uns das Thema liberté (Freiheit) zu nehmen und daraus ein psychologisches Drama zwischen Mutter und Tochter zu machen. Ich hatte dabei die Rolle der Mutter, die ihrer Tochter ihrer Freiheit entzieht. Daniella, Csilla, Lilly und ich arbeiteten wie die anderen den ganzen Nachmittag daran bevor es zur „Jury“ ging. Gluecklicherweise war abends das Wetter sehr mild. Denn wir standen ueber eine Stunde draussen bis wir endlich um 22:55 Uhr an der Reihe waren. Wir hatten uns kein Klischee ausgedacht und deshalb gaben uns Jean-Daniel und Brahim nur einige Verbessungstipps…… bitte HIER WEITERLESEN !
* keine Schleichwerbung beabsichtigt
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