Samstag, 24. März 2012

One of a hundreds days

Foto (c) privat
Als ich diesen Blogeintrag vorbereitet habe ist mir schnell klar geworden, dass er sehr sehr lang werden würde. Ich wollte schon sehr lange eine Art „Alltagsbeschreibung“ aufschreiben. Allerdings kann dieser Text nicht als sich wiederholende Tätigkeit beschrieben werden. Ich habe schon mehrmals geschrieben, dass es in meinem Freiwilligendienst keine wirkliche Routine gibt. Eigentlich sind nur die Uhrzeiten Routine. Nehmt euch also Zeit zum Lesen. Bitte entschuldigt Schreibfehler.


Ich befinde mich auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle, dem „Maison de retraite Léon Belot“, und das Glockenläuten der nahen katholischen Kirche signalisiert mir, dass es 8 Uhr ist und ich pünktlich bin. Es ist ein Dienstag im März des Jahres 2012 und ich weiss nicht hundertprozentig, was mich erwarten wird. Also atme ich tief ein und sage mir „Immer step by step“ oder auch „Einfach mal den Kopf ausschalten“.

Meistens treffe ich auf Philomène (kurz: Philo), die gerade den Eingangsbereich putzt. „Ca va?“, fragen wir uns. K
üsschen links, Küsschen rechts.
Im salle d’animation angekommen treffe ich gleich auf Mme B. und Mme B., die am Tisch sitzend auf mich warten. Jeweils Küsschen links, Küsschen rechts. Manchmal ist auch Mlle S. schon auf den Beinen. Nachdem ich Evelyne und Silver, die die Medikamente an die Altenheimbewohner verteilen, mit Wangenküssen begrüsst habe kann ich mich im Umkleideraum meiner Jacke entledigen.

Es gibt Tage, an denen noch niemand da ist, das gelieferte Baguette noch an der Küchentür steht und ich etliche Stühle von den Tischen stelle.
Heute ist Letizia, ex. SODEXO-Angestellte und Krankenschwester, schon da und bereitet den Kaffee vor. Literweise versteht sich. Mit einem bestimmten „Bonjour“ begrüsst sie mich. Letizia ist eine von der schnellen Sorte. Das petit déjeuner (das Frühstück) ist für sie Routine. Nicht so für die Krankenpflegerinnen Morgane, Valerie, Christiane, Caroline, Olivia, Sarah oder Zorah, denen ich ansonsten das Servieren beibringe.  Heute sind wir ein Team im ersten Stock. Murielle, Krankenschwester aus dem „Maison Blanche“ und neu bei uns, ist dagegen im zweiten Stock ganz alleine. Mit drei Litern Milch und Thermoskanne im Arm geht es für mich zur Mikrowelle im ersten Stock. Die weisse Flüssigkeit will ja mit Kakaopulver und Kaffee gemischt werden. Nach vier Minuten ist die Milch zwar immer noch nicht heiss genug, aber mehr Zeit ist eben nicht. Dafür sind Hausmeister Djamel und Mr. Niggli begrüsst.
Die Milch ist also halbwarm und Letizia ist inzwischen mit dem Vorbereiten des Frühstückswagens, schwer und kaum lenkbar, fertig.

Es ist 8:25 Uhr und wir können loslegen. Welcher Altenheimbewohner ist schon fertig? Wer trinkt Kaffee mit oder ohne Milch, Tee oder Kakao? Wer ist Diabetiker, wer nicht? Wer isst REM oder Zwieback? Wer Toastbrot oder Baguette? Wie viel? Wer schmiert sich das Brot selbst, wer nicht? Wer bevorzugt sein zerkleinertes Baguette im Kaffeebol? Ach ja, Orangensaft gibt es neuerdings auch. Ist die Kakaomilch noch warm? Hat ein Bewohner ein Rendez-vous und muss daher früher als üblich serviert werden? Haben wir genug Butter für alle? Das verantwortliche „Maison Blanche“ ist da sehr strikt.

Kurzerhand entscheide ich mich Murielle im zweiten Stock zu helfen. Sonst wird sie nicht pünktlich fertig und Letizia schafft das schon allein. Im zweiten Stock bin ich zwar selbst noch nie mit meinen Kellnerqualitäten rumgelaufen, aber das hilfreiche Blatt mit Essensgewohnheiten wird es schon richten. Im Vorbeigehen begrüsse ich einige Krankenpflegerinnen mit einem „Salut“ und ohne Wangenkuss. Der Arzt ist auch schon da, ganz wichtig, ganz deutlich „Bonjour docteur“.

Murielle und ich arbeiten gar nicht so schlecht zusammen. Dass Mme B. am Ende des Flurs in ihrem Zimmer schreit können wir beide nicht ändern. Manchmal schreit sie des Nachts stundenlang. Auf einmal ist Madame Wallet an unserer Seite, „Bonjour“, und entschuldigt sich bei Murielle für diesen Umstand. Dass ich gerade unterstützend helfe interessiert offensichtlich nicht. Meine Tutorin behandelt mich in diesem Moment wie Luft, aber dafür habe ich jetzt nur wenig Zeit. Es bleibt beim obligatorischen „Ca va?“.

Pünktlich um 9:15 Uhr sind einmal 29 und einmal 28 Altenheimbewohner abgefrühstückt. In der Küche entsorge ich mit Murielle den Müll, spüle Kaffeekannen aus und räume die restlichen Lebensmittel beiseite.

Anschliessend ist die Animation dran. Während die meisten Altenheimbewohner noch essen fährt draussen die Ambulanz vor. Ich schliesse den rollbaren Animationsschrank mit PC, Schlüsseln und anderen Utensilien auf und zwei Sanitäter in blau kommen mit ihrer Trage  herein, um jemanden zur Routineuntersuchung abzuholen.
Heute stehen bei Jean-François (kurz: FaFa) Niggli und mir die „Jeux sportifs“ (sportliche Spiele) auf dem Programm. Mlle S. möchte wie immer schon etwas machen. Sie hat einen Beschäftigungsdrang würde ich meinen und man kann es ihr nicht einmal übel nehmen. Als ich per Fahrstuhl die Spiele aus dem Keller holen will, fällt es mir schwer sie davon abzuhalten mit mir zu kommen.

Ein paar Minuten später komme ich mit einem Ringwurfspiel, Tennisbällen und Zielwand und einem Basketball wieder hoch. Der Flachbildfernseher im salle d’animation ist an und es läuft wie immer diese schrecklich theatralische Serie aus Amerika. Auf Französisch natürlich. Jean-François ist da und beginnt die Spiele aufzubauen. Ich gehe unsere reifen Sportler suchen. Im zweiten Stock hole ich Mr. D. aus seinem Zimmer ab. Der Gehwagen voraus machen wir uns auf den Weg zum Fahrstuhl. Philo, die die Frühstückstabletts einsammelt, arbeitet eine neue Arbeitskraft ein. Kurz darauf schlägt die neue junge Dame mit den langen Haaren aus einem Zimmer her Alarm. Philo eilt herbei und versteht den Ernst der Lage, der Mr. D. und mir im Flur verborgen bleibt. Hilfe muss her! Krankenpfleger und –schwester. Monsieur B. Sofort!
Ich bleibe mit Mr. D. stehen, um den Helfern nicht im Weg zu stehen. Aleksandra saust an uns vorbei, sieht das Unglück im Badezimmer und ruft „Silver, Silver, vient vite!“ (Silver, Silver, komm schnell!). Der Krankenpfleger rennt herbei. Nachdem die Hektik vorbei ist geht es für mich weiter zum Fahrstuhl. Ich hoffe, dass Mr. D. von dem Stress nicht viel abbekommen hat. Noch am selben Nachmittag werde ich erfahren müssen, dass Monsieur B. von uns gegangen ist.

Gegen 10 Uhr mache ich klassische Musik von Händel an, weil Jean-François die so gern mag. Mit dem Ringwurfspielen können wird bald anfangen. Tische und Stühle sind an die Wände gerückt, mehr oder weniger motiviert treffen unsere reifen Sportler einer nach dem anderen ein. Sekretärin Joëlle begrüsst mich im Vorbeigehen. Küsschen links, Küsschen rechts. Wir duzen uns.

Bei den „Jeux sportifs“ muss ich jeden Altenheimbewohner doppelt individuell behandeln. Mr. B. beispielsweise liebt den Basketball und ist noch gut zu Fuss. Manchmal muss ich seinen Ehrgeiz sogar drosseln. Mme J. dagegen nehme ich immer bei der Hand. Ihr muss die Spielweise genau erklärt werden und die Tennisbälle gereicht werden bevor sie so gut spielen kann wie die anderen zehn Sportler und Sportlerinnen – wenn sie nicht das Gleichgewicht verliert. Jeder Spieler spielt jedes unserer variierenden Spiele zweimal, es wird sich an die jeweiligen Regeln gehalten, ich laufe ständig umher und Jean-François notiert die Punkte. Wenn er nicht gerade gegen mich spielt oder sich darüber lustig macht, dass ich den Tennisball daneben gehauen habe.

Um 11:30 Uhr sind alle Spiele gespielt und die Altenheimbewohner warten hungrig auf ihr Mittagessen. Mittlerweile sind zahlreiche Bewohner in ihren Rollstühlen im Flur des Eingangsbereichs aufgereiht worden und ich muss den richtigen Moment erwischen, um unsere Sportuntensilien im Fahrstuhl hinunter zu transportieren. Danach räume ich den salle d’animation allein wieder auf, weil Jean-François schon gegangen ist.

Um 12 Uhr heisst es für mich Mittagessen. Der Animationsschrank wird von mir abgeschlossen, der Fernseher ausgeschaltet. Ich persönlich achte darauf, dass der Strom nicht unnötig vergeudet wird. In der Küche ist in der Regel ein Tablett für mich vorbereitet worden. Haupt- und Nachspeise werden mir von Kevin, der Küchenhilfe, gegeben. Nein, Vorspeise und Käse esse ich nicht. Seit ein paar Wochen ist SODEXO im „Maison Belot“ nicht mehr und seitdem fallen auch die Mahlzeiten kleiner aus: Ein kleines Stück Rindfleisch in Sosse und Gemüse, zwei Stücke Baguette und ein kleiner Obstsalat.

Im Personalraum im ersten Stock wird geschnattert. Zorah (kurz: Zazou) richtet mir Grüsse von Fatia aus. Olivia liest Zeitung. Aleksandra löffelt ihren Joghurt. Philo meint, mein Essen würde doch nicht reichen. "Da ist nicht viel los auf deinem Teller." Echati und Aurore diskutieren über die Urlaubsplanung von Madame Wallet, die dieses Jahr wohl nicht super ausfällt.

Nach dem Essen gehe ich nach Hause. Ein kurzer Abstecher im „Maison Blanche“ muss sein, heute befindet sich nur meine Handyrechnung im Postfach. In meiner Mittagspause, die bis 14 Uhr geht, kümmere ich mich um Ganache und vieles, was sonst im Haushalt liegen geblieben ist. Wäsche will gewaschen und Geschirr per Hand gesäubert werden. Wenn Emmanuel mir nicht hilft oder mit seinen Bewerbungsboegen beschäftigt ist, guckt er „Friends“ im Fernsehen. Um 13:30 Uhr treffe ich im „Maison Blanche“ auf die Bilanzberaterin, die ihre Pause beendet hat. Joëlle meinte zu mir, ich solle mal vorbeischauen. Die Bilanzberaterin thront in ihrem Büro und erklärt mir eine Kleinigkeit, die ich schon von Emmanuel weiss. Zum Schluss gibt sie mir noch einen Stappel Rechnungen für Joëlle mit. Ich bin zwar keine Eule, aber man vertraut mir.

Um 14 Uhr liegt der Stappel also auf Joëlles Schreibtisch. Madame Wallet sagt mir bescheid, dass Estelle nächste Woche wiederkommt. Von Fatia kann sie nur unsicher sagen, dass sie vielleicht im Mai wiederkommt. Diese Nachricht lässt wieder einen Moment der Traurigkeit bei mir entstehen.

Zum Glück habe ich für heute Nachmittag eine Animation vorbereitet und mich am PC inspirieren lassen. Im salle d’animation sitzen mindestens vierzehn Altenheimbewohner, mehrheitlich weiblich. Mme M. beispielsweise besteht immer darauf, dass ich sie nach meiner Pause persönlich begrüssen komme. Küsschen links, Küsschen rechts.
Der Fernseher ist an, die Sonne scheint und langsam wird es im salle warm. Schon ist Mlle S. zur Stelle und fragt, was wir machen werden. Wir werden Osterkücken basteln und anmalen. C’est bientôt Pâques (Es ist bald Ostern)! Stifte, Pappe, Malvorlagen und eine Schere sind schnell af die Tische gezaubert. Es kann losgehen. Es fehlen nur noch motivierte Bastlerinnen.
Mme B. fängt schon zu Malen an, da nehme ich die sportlich aktive Mme J. noch bei der Hand. Ihr unsicheres Gemüt weiss nicht, ob sie mitmachen soll. Probieren kann man es und ich bin ja auch da. Mlle. S. hantiert mit Filsstiften und fragt „Comment vous faites?“ (Wie machen Sie das?). Ihr muss man immer alles dreimal zeigen. Eine andere zierliche Bewohnerin, Mme J., setzt sich nun auch an den Tisch. Sie wird die Malvorlagen der Kücken nehmen und deren Konturen anmalen, so wie sie es immer macht. Während ich mehreren Bastlerinnen gleichzeitig die Entscheidung abnehme, welche Farbe man denn nehmen könne, macht sich eine Schicht meiner Arbeitskolleginnen auf in den Feierabend! Bis auf Mme B. können die anderen ihre Arbeitsschritte etc. nicht mehr selbstständig entscheiden.

Neben meiner Animation habe ich immer ein Ohr und Auge auf meine anderen Schützlinge in meiner Nähe. Viele halten im Sitzen ihre siesta, ihren Mittagsschlaf, oder starren ins Leere. Andere gucken uns neugierig zu, nachdem sie aus ihren Zimmern gekommen sind. Nur mitmachen, das wollen oder können sie nicht.
Mlle S. räumt den entstanden Müll weg, möchte Mandalas malen. Mme J. sitzt wieder in ihrem Sessel an der Wand. Mme P. ruft nach Hilfe, weil es Mme J. nicht gut ginge oder weil Mr. F. dieses oder jenes wieder angestellt hat. Ich versuche ihr zu erklären, dass ihre Sitznachbarin alle noetigen Medikamente bekommt. Das beruhigt sie ein wenig. Morgen wird sie wieder nach Hilfe für Mme J. rufen. Mr. D. läuft ohne seinen Gehwagen an mir vorbei. Das könnte böse enden. Fragt sich nur, welcher der vielen Gehwagen im Flur seiner ist. Mme B. findet unsere Osterkücken derweil beaux (schoen) und widmet sich wieder ihren zu strickenden Schals. Die zierliche Mme J. sagt, sie habe ihren Gehstock verloren und läuft trotzdem ohne los. Das kann ebenfalls mit einem Sturz enden. Doch bevor es soweit kommt, reiche ich ihr den Gehstock. Plötzlich sehe ich Mr. D. allein auf der Terrasse, auf der er eigentlich nicht sein soll. Besonders nicht ohne Gehwagen. Ich weißt nicht wie er nach draussen gekommen ist, hole ihn herein und lege ihm seinen Gehwagen ans Herz.

Bis zur Zwischenmahlzeit um 16 Uhr und bis ich alle Animationssachen verstaut habe, wird er noch zwei weitere Male durch die offene Terrassentür des Essensaals zu Fuss nach draussen gehen. Zweimal werde ich ihn letztlich herein holen und die offen gelassene Tür schliessen. Als Zwischenmalzeit gibt es im Altenheim immer Kaffee, Tee und oder Limonade und Apfelsaft. Je nachdem wer normal, diabetique oder mixé ist bekommt Kekse oder Apfelmus zu essen. Bei der Zwischenmalzeit, dem goûter, wird mir von zwei Krankenpflegerinnen geholfen. Heute sind es Naïma und Elodie. 16 Uhr ist oft Stosszeit für Besucher und Angehörige. Einige davon unterhalten sie munter mit ihren Eltern oder Verwandten. Andere sitzen eine Stunde lang neben ihrem Familienmitglied, sagen kein Wort oder lesen eine Zeitschrift. Wenn sie wieder gehen werde ich täglich bestimmt dreimal gefragt, wie der Code der Ausgangstür ist.
Das Verteilen von Getränken und Keksen dauert zu dritt nicht lange. Das Aufräumen liegt aber meistens bei mir. Wenn ich die Tische nicht abwische sind die Kaffeeflecken am nächsten Morgen immer noch da und so kann ich wirklich nicht arbeiten. Mme B., im Rollstuhl sitzend, hat den Kopf auf den Tisch gelegt. Als ich sie darauf anspreche, nimmt sie meine Hand und nennt mich „Chérie“.

Um 17 Uhr habe ich Feierabend und bis dahin versuche ich Mme B. im Flur zu beruhigen. Ich verstehe nicht, was sie sagt, aber schreien soll sie nicht. In diesem Moment bin ich allein, weiss nicht wie ich dieser dementen Frau helfen kann und im salle d’animation halten sie sich die Ohren zu.

Es ist 17:15 Uhr als ich an diesem sonnigen Nachmittag nach Hause komme und mir die Laufschuhe binde. Schnell umgezogen und auf den Fussballplatz am Ende meiner Strasse. Meine Zeit und Tagesform geben vor, ob ich vier oder acht Runden laufe. Erst jetzt wird mir gedanklich bewusst, was heute passiert ist. Irgendwie trifft es mich hart, aber vor der Realität kann ich nicht weglaufen. Sein Name war Jaques, Jaques B. Ein netter Mann, der seit dem 19. September 2011 im „Maison Belot“ wohnte. Also in der Woche, in der auch mein Freiwilligendienst begonnen hat. Sein Tod trifft mich. Vielleicht, weil ich seinen Tod in gewisser Weise mitbekommen habe. Ich höre Silver noch seinen Namen wiederholen. Immer wieder. In meinen Gedanken. Hätte ich Mr. B. helfen können? Hätte er gerettet werden können, wenn ich nicht in ein anderes Zimmer sondern in seines gegangen wäre? Wenn ich nur kurz herein geschaut hätte, um „Bonjour“ zu sagen? Unsinn, sage ich mir. Wir alle sterben irgendwann - auch wenn das brutal klingt. Das ist der Kreislauf des Lebens. Ich hätte auch nur wie Philo Hilfe holen können.
Trotzdem wird dieses Erlebnis immer Teil meiner Erinnerung an meinen Freiwilligendienst bleiben.

Es ist 18 Uhr. Emmanuel und ich gehen zum Abendessen im „Maison Blanche“. Erst Suppe, Hauptspeise, Käse und Kaffee. Zum Schluss ein Nachtisch. Nein, Kaffee und Käse nehmen wir nicht. Wir reden über unseren Tag und alles andere, was uns noch so bewegt oder in den Sinn kommt. Nächstes Wochenende wollen wir gemeinsam nach Amneville, Emmanuels Heimatstadt, fahren. Was werden wir machen, wer wird mit uns kommen? Haben wir Zeit uns Metz anzugucken?

Nach etwa einer Stunde sind wir satt. Ich bereite mich zuhause auf den nächsten Tag vor und widme mich meinen Bewerbungen. Emmanuel sitzt mit Ganache auf dem Arm in der Küche und guckt Fernsehen. Wenn Estelle bald wiederkommt wird alles gut sein und bisschen weniger Arbeit für mich.

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