Mittwoch, 26. Oktober 2011

20 Jahr', blondes Haar..

Geburtstagstisch; Foto (c) privat
Dieses Wochenende stand ganz im Zeichen unseres Drillingsgeburtstags und deshalb hatte ich das Glück Besuch aus Deutschland empfangen zu dürfen - meine Eltern. Nichtsahnend erledigte ich am Freitagvormittag meine Arbeit bis Joelle, die Sekretärin, gegen Mittag Alarm schlug. Ich war gerade nicht im "Maison Belot" und sollte mich so schnell wie möglich auf den Rückweg machen. Gut, was der Grund für meinen abrupten Wochenendbeginn war, wusste ich. Meine Eltern saßen verloren im Sekretäriat in Frankreich. Die Situation war eigentlich ganz lustig. Meine Freude, die Freude meiner Arbeitskollegen und natürlich von Mama und Papa. So schnell wie ich mit meiner Arbeit aufhören sollte, so schnell war meine Muttersprache wieder da. Das hätte ich nicht gedacht.
Anschließend wurde das deutsche Auto entladen, eine kleine Sight-Seeing-Tour durch das "Maison Blanche" und Fotos gemacht - als Erinnerung für den wartenden Rest in Deutschland.  Das Wetter war kalt, aber super und hätte nicht schöner sein können.
Franzosen können so verpeilt sein! Zumindest einige, die ich bisher kennenlernen durfte. Freitagnachmittag im Handy-Laden. Ein franz. Vertrag bitte, fürs Handy, nicht fürs Festnetz. Auf die Kommunikationsproblematik mit dem Herren, der sich eigentlich mit seinem Geschäft auskennen sollte, haben wir drei einen Kaffee und heiße Chocolat getrunken. Das war wirklich gemütlich in Montbéliard.
Abends hatten wir in einer Pizzeria Zeit um uns ausgiebig zu unterhalten, face-to-face. Emmanuel und ich haben noch unseren deutschen DVD-Player zum laufen gebracht.

Samstag ging es in die franz. Berge. Die Landschaft im Osten Frankreichs ist wirklich schön, wenn auch etwas kurvig. Wir sind am Doubs, dem Fluss der dem Departement den Namen gibt, an Kühen mit Glocken und zahlreichen Kreuzen am Straßenrand vorbeigefahren. Berge und Wälder haben mich sehr beeindruckt. Sowas gibts in Deutschland nicht. Am späten Nachmittag sind wir in Pontarlier, der zweithöchsten Stadt Frankreichs, angekommen. Ein bisschen Geburtstagsshopping und etwas Essen - zack standen wir auf dem Rückweg nahe Besancon im Stau.

Am Morgen des 23. Oktobers hätten Emmanuel und seine Eltern beinahe meinen Geburtstag vergessen. Beim Frühstück gabs dann doch noch ein franz. Ständchen und nicht zu vergessen, ein kleines Geschenk von seiner Mutter. Merci beaucoup!
Ich habe ganz viel Geburtstagspost bekommen, alle haben mich angerufen oder mir per Facebook, Handy&Co. geschrieben. Vielen Dank dafür!!
Mit meinen Eltern ging es mittags erst nach Delle zum Bahnhof und danach von Frankreich in die Schweiz und wieder zurück. Aber, aber meinen 20. Geburtstag habe ich in Deutschland verbracht! Das war ganz komisch als wir im Restaurant in Lörrach waren. Da Emmanuel und ich montags wieder arbeiten mussten, sind wir relativ früh wieder in Beaucourt gewesen und haben "Kniffel" gespielt.

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