Donnerstag, 15. September 2011

Bienvenue à Beaucourt

Foto (c) privat
Die kurze Fahrt nach Beaucourt war begleitet von kleineren Staus, einer wunderbaren Landschaftskulisse, Bergen und Hängen voller Wein. Landschaftlich hat das Alsace (Elsass) viel zu bieten. Ein kleines Nickerchen war auch drin, aber als wir kurz vor Beaucourt nochmal eine Pause einlegten, war die Aufregung da. Meine Tutorin, Madame Wallet, hatte mir per Mail Bescheid gegeben: Ich sollte bei meiner Ankunft ins Sekretäriat des „Maison Blanche“ gehen, mich vorstellen und dann würde mir jemand meine neue Bleibe zeigen und Wallet dazu stoßen. Nun Beaucourt ist eher ein Berg-Dorf als die Großstadt, die jeder kennt. Hier wird einem allein vom Druck auf den Ohren und den kurvigen Straßen schlecht.

Im Sekretäriat angekommen (zunächst war es geschlossen), wartete ich bis die Sekretärin ihr Telefonat beendet hatte. Dazu kam es leider nicht, weil der Franzose Emmanuel (VISA-Freiwilliger und mein Mitbewohner) und seine Tutorin Christine mich zu einem Rundgang mitnahmen. Madame Wallet war derzeit verhindert. Toll! Zuerst wurde Emmanuel und mir unser gemeinsames Haus gezeigt. Das war ein wenig „erschreckend“, weil es etwas heruntergekommen und dreckig war. Unsere Vorgänger Annika und Frederik waren vor zwei Monaten gegangen. Ich hatte dabei Glück und konnte mir das größere Zimmer aussuchen. Anschließend zeigte uns Christine das gesamte „Maison Blanche“ Altenheim (Emmanuels neuer Arbeitsplatz), jede Etage und Räumlichkeit. Dabei trafen wir mehrere Leute vom Personal und einige Bewohner.

Weit gefehlt, wer hier die englische Sprache zu sprechen sucht. Niemand spricht hier Englisch – nur im Radio läuft internationale Musik. Die kein Franzose versteht? …wie auch immer.

Der Rundgang dauerte den ganzen Nachmittag über und war sehr informativ. Da ich in meinem Haus keine eigene Internetverbindung habe, muss ich den Computer im „Maison Blanche“ benutzen, der aber jederzeit zugänglich ist. Madame Wallet habe ich auch noch kurz kennengelernt, die mir am Montag ab 9 Uhr meinen neuen Arbeitsplatz, das „Maison Belot“, zeigen wollte. Abends ging bei Emmanuel und mir kaum noch etwas. Wir richteten uns etwas ein und machten mithilfe meiner Eltern etwas sauber. Bis 22 Uhr habe ich noch mein Reisetagebuch beschrieben und einige VISA-Termine notiert – das allerdings auch nur noch im Halbschlaf. Ich war ganz schön „erschlagen“ von einer anstrengenden Seminar-Woche, vielen neuen Eindrücken und natürlich der Sprache, die ich besser verstehe als spreche.

Liebe Gruesse aus Frankreich, eure Lucie :)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Oha, das glaub ich, dass das alles anstrengend war^^
ich find immernoch cool, dass ihr zusammen ein Haus habt. Hoffentlich versteht ihr euch auch auf Dauer gut :)

Freu mich auf den nächsten Blogeintrag ;)

hdl ♥ Fräncis